Zu Beginn haben wir eine Nutzer*innenstudie durchgeführt, bei der wir mit Berater*innen gesprochen haben. Zusätzlich haben wir unsere Datenbestände und Infrastrukturen innerhalb des Verbandes geprüft, um einen ersten Überblick zu erhalten. Unser Anspruch war es ja, mit den Daten zu arbeiten, die schon vorhanden sind und nicht noch neue Daten zu generieren – es ist gar nicht so einfach, vorhandene Daten und bestehende Bedarfe zusammenzubringen. Es sind aber eine Menge Erkenntnisse zusammengekommen. Wir haben beispielsweise früh festgelegt, dass wir keinen Chatbot für den direkten Klient*innen-Kontakt anvisieren. Die Berater*innen gaben an, dass Klient*innen selten wissen, was konkret ihr Anliegen ist, und die Lösung am Ende oft eine andere ist als gedacht. Zudem kommen diese Menschen vor allem in Notlagen zu uns und da wollen wir ihnen gerne ein menschliches, „warmes“ Gegenüber bieten. Eine weitere Erkenntnis, weshalb wir den Fokus auf den Bereich Wissensmanagement gelegt haben, ist die Tatsache, dass bei der Caritas das meiste Fachwissen in den Köpfen und den Outlook-Postfächern der Berater*innen steckt und nicht zentral niedergeschrieben ist. Und daher sollte es bei CariFIX möglich sein, Menschen miteinander zu vernetzen, anstatt schriftliches Wissen zur Verfügung zu stellen. Die anderen Anforderungen sind eigentlich klar: Datenschutz beachten, keine Menschen ersetzen oder über sie entscheiden lassen und keine Überwachung ermöglichen.