Die Expert*innen haben während der Veranstaltung Fragen der Zuschauer*innen beantwortet. Unter anderem wurde die Frage gestellt, wie man mit Hemmnissen bei der Sammlung von Daten umgehen könne, die gerade im sozialen Bereich häufig personenbezogen und vielleicht sogar sehr sensibel sind. Dr. Paul Springer stimmte zu, dass die rechtskonforme Datenerhebung mit Hürden verbunden ist, die aber nicht unüberwindbar seien. Wichtig sei es, frühzeitig juristischen Rat einzuholen. Außerdem sei es hilfreich, Personen aus entsprechenden Gruppen (z. B. Forscher*innen) einzubinden.
Eine weitere Frage war, wie es gelingen könne, das richtige Team mit der entsprechenden Expertise zu gewinnen. Hierzu erklärten die Redner*innen, dass man nicht alle Kompetenzen selbst mitbringen müsse. Es gebe zahlreiche engagierte KI-Expert*innen, die sich gerne für gemeinwohlorientierte Projekte einsetzen möchten und Netzwerke, über die man mit ihnen in Verbindung treten kann. Sie verwiesen z. B. auf die Initiative Civic Coding und die jeweiligen Ansprechpartner*innen der Ministerien, aber auch auf Bildungsträger wie Hochschulen und Universitäten, die Unterstützung und eine Plattform für den Kontakt zu Fachexpert*innen bieten. Eine weitere Möglichkeit, um Kontakte zu knüpfen und die eigene Idee vorzustellen, seien Hackathons von Studierenden oder auch in Unternehmen.
Der abschließende Rat unserer Redner*innen, für alle, die vor der Entwicklung einer Idee für ein gemeinwohlorientiertes KI-Projekt stehen: Orientiert euch an erfolgreichen Vorbildern aus der Praxis, sprecht mit anderen über eure Ideen – und dann einfach loslegen!