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Die Initiative Civic Coding will KI-Anwendungen sozial, nachhaltig und partizipativ gestalten. In unserem offenen Innovationsnetz fördern wir gemeinwohlorientierte KI zur Stärkung unserer Gesellschaft, unserer Umwelt und unseres Miteinanders. Denn wir sind überzeugt: Nur gemeinsam können wir gemeinwohlorientierte KI-Anwendungen in die breite Nutzung bringen.
Künstliche Intelligenz ist eine der bedeutendsten Entwicklungen der jüngeren Technologiegeschichte mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Bislang findet die Entwicklung jedoch überwiegend in der Forschung und der Wirtschaft statt. Die Initiative Civic Coding will KI in die Mitte der Gesellschaft tragen und KI für das Gemeinwohl nutzen und gestalten. Civic Coding will alternative Entwicklungs- und Einsatzmodelle für KI auch als Ergänzung zu internationalen Trends in der KI-Industrie stärken. Die Initiative vernetzt deshalb gezielt vielfältige gesellschaftliche Gruppen und Perspektiven. Gemeinsam mit Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und der Wirtschaft gestaltet die Initiative die soziale, nachhaltige und partizipative Entwicklung und Anwendung von KI. Denn für die erfolgreiche soziale Nutzung von KI müssen schon bei der Entwicklung die Bedürfnisse aller direkt und indirekt Betroffenen einfließen. Gleichzeitig soll die Initiative auch die digitalen Kompetenzen der Gesellschaft stärken, damit alle Menschen KI-Technologien selbstbestimmt, reflektiert und sicher nutzen können.
Wir, das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) haben gemeinsam die Initiative „Civic Coding – Innovationsnetz KI für das Gemeinwohl“ ins Leben gerufen. Als Leuchtturmprojekt der Digitalstrategie gestaltet Civic Coding den digitalen Aufbruch Deutschlands in der Gesellschaft mit.
Mit der Initiative Civic Coding bündeln wir in einem offenen Netzwerk unsere Kräfte. So stärkt die Initiative künftig Daten- und KI-Kompetenzen in der Zivilgesellschaft, ermöglicht ressortübergreifende Förderprogramme und Unterstützungsmaßnahmen und fördert so die gesellschaftliche Nutzung von KI im Dienste des Gemeinwohls.
Auf der re:publica 2021 haben wir die Initiative „Civic Coding – Innovationsnetz KI für das Gemeinwohl“ erstmals öffentlich vorgestellt. Im Rahmen der Fachtagung „KI für alle: Gemeinsam ein lebendiges Ökosystem gestalten“ organisierten wir Talks, Keynotes und Sessions mit unseren Gästen und einem interessierten Fachpublikum. Zwei zentrale Fragen für die Diskussionen waren: Wie wird Gemeinwohlorientierung von den verschiedenen gesellschaftlichen Akteur*innen verstanden und welchen Beitrag können sie dazu leisten? Und: Welche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen sind notwendig, damit auf Basis von KI gesellschaftliche und soziale Innovationen entstehen können? Neben Vertreter*innen der Ministerien waren viele Akteur*innen der Zivilgesellschaft anwesend, unter anderem auch Joana Breidenbach von betterplace lab und Matthias Spielkamp von AlgorithmWatch gGmbH. Beide betonten, dass die Einbeziehung der Zivilgesellschaft ein Schlüsselfaktor bei der Gestaltung von KI sei.
Seit der Auftaktveranstaltung entwickeln wir die Initiative kontinuierlich weiter. Im Zentrum stehen drei Ankerprojekte: die Civic Innovation Platform, das Civic Data Lab und die KI-Ideenwerkstatt.
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