Seit 2020 ist Lola Güldenberg Geschäftsführerin eines Integrationsbetriebs, der Menschen mit psychischen Behinderungen in den Bereichen Gastronomie, Hotellerie und Veranstaltungen in Beschäftigung bringt. Sie hat ein KI-Testlabor gestartet, um zu testen, wie sie KI-Anwendungen für die psychische Stabilität ihrer Belegschaft nutzen kann. Ziel war und ist es, die Barrierefreiheit zu erhöhen und den Alltag der Mitarbeitenden zu erleichtern, berichtete Güldenberg. Es habe sie geärgert, dass die Themen KI und Inklusion bisher kaum zusammengedacht worden seien, und das habe sie ändern wollen.
„Wir versuchen, den Schutz von Mensch und Natur in den Vordergrund zu stellen“, so Güldenberg. Das Thema KI spiele in alle diese Bereiche hinein, und so habe sie als langjährige Innovationsentwicklerin in der Industrie und Beraterin von Mobilitäts- und Konsumgüterkonzernen damit begonnen, Mitarbeitende zu schulen. Ziel war, sie mit KI vertraut zu machen und ihnen die Möglichkeit zu geben, die Technologie zu verstehen und zu nutzen. Dabei ging es in erster Linie darum, was Künstliche Intelligenz eigentlich ist, wie man etwa mit Chat-GPT arbeiten kann und wie es sich dabei mit dem Datenschutz verhalte. Das sei sehr gut angenommen worden, berichtete Güldenberg. Gemeinsam mit den Mitarbeitenden habe sie verschiedene KI-Tools ausprobiert, die kostenlos zur Verfügung stehen, um herauszufinden, was die tägliche Arbeit der Inklusionsmitarbeitenden erleichtern könnte.