Die Zivilgesellschaft traf sich beim diesjährigen Digital Social Summit, um gemeinsam mehr über KI zu lernen und sich in den Diskurs über Chancen, Risiken und einen verantwortungsvollen Einsatz einzubringen. In einem der Panels diskutierte Marc Nellen, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) mit Heike Ekea Gleibs von Wikimedia und Odin Mühlenbein vom Ashoka AI Lab über die Rahmenbedingungen, die der Einsatz von Künstlicher Intelligenz für die Gesellschaft braucht. Dabei stellte Marc Nellen auch die Initiative Civic Coding vor und betonte, wie wichtig es sei, den gesellschaftlichen Mehrwert von KI-Anwendungen sichtbar zu machen und entsprechende Projekte zu fördern.
Nachmittags wurde unsere Online-Session „KI für das Gemeinwohl: Civic Coding in der Praxis“ von Friederike Schubart, Referatsleiterin im BMFSFJ, eröffnet: Vertreter*innen gemeinwohlorientierter KI-Projekte berichteten von ihren Erfahrungen in den unterschiedlichen Projektphasen und beantworteten Fragen der Teilnehmenden. Einblicke in den Prozess der Ideenfindung für ein gemeinwohlorientiertes KI-Projekt gaben Prof. Bodo Kraft und Lars Klöser vom Projekt „ErLeSen” der Fachhochschule Aachen. Wie sich eine Idee in die Umsetzung bringen lässt, diskutierten wir mit Gabriele Dederer und Maren Lee am Beispiel von „Geisternetze“, einem Projekt des WWF Deutschland. Prof. Holger Dander teilte Erfahrungen und Tipps aus dem Projekt „Mobile Assist – Mobiles Assistenzsystem auf Basis künstlicher Intelligenz“, die zeigen, wie KI-Anwendungen für das Gemeinwohl langfristig etabliert werden können.