Zur Bewältigung der Herausforderungen empfiehlt Dr. Siebold einen engen Austausch mit Stakeholder*innen – vor allem aus Politik, Wirtschaft und Forschung – sowie eine Wirkungsmessung auf allen Ebenen und eine konsequente Prüfung und Beschränkung der verwendeten Daten, um einen ethisch verantwortungsvollen Umgang mit KI gewährleisten zu können.
Wichtig sei in jedem Fall, immer den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und die Technologie menschenzentriert zu denken, betonte Prof. Dander: „Gerade bei künstlicher Intelligenz ist die sogenannte soziotechnische Systemgestaltung ein entscheidender Faktor“. Dazu gehöre es auch, den Menschen die Ängste und Sorgen im Umgang mit KI zu nehmen, sie zu beraten und aufzuklären.
Auch Dr. Siebold hält eine „Human-Centric View“ entlang der gesamten Wertschöpfungskette für KI-Anwendungen für essenziell. Dies gelte für alle Bereiche und Maßnahmen, was aber nicht bedeute, dass die Verfolgung wirtschaftlicher Interessen nicht ebenfalls relevant sei: „Wichtig ist immer, Gewinn als Mittel zum Zweck zu verstehen, ähnlich wie auch den Einsatz von Technologie“.