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Beteiligung an der KI-Standardisierung | Civic Coding x ZVKI - Civic Coding – Innovationsnetz KI für das Gemeinwohl

Deep Dive-Session 1: Der schnelle Einstieg in die Normung

Wie kann sich die Zivilgesellschaft niederschwellig an der Standardisierung von KI-Systemen beteiligen? Darüber diskutieren wir mit Expert*innen in der ersten Deep Dive-Session unserer neuen Civic Coding x ZVKI-Reihe am 16.05.2024 und zeigen bestehende Möglichkeiten zur Teilhabe an der KI-Normung auf.

Niederschwellige Beteiligungsformate zur KI-Standardisierung

Mit der KI-Verordnung, auch AI Act genannt, hat die EU den weltweit ersten umfassenden Rechtsrahmen für KI-Systeme und -Modelle geschaffen. In der Praxis werden aber vor allem technische Standards, die bis Ende 2024 bei den europäischen und nationalen Fachgremien von CEN/CENELEC und z. B. DIN erarbeitet werden, über den Umgang mit KI und ihren Risiken entscheiden. Wollen zivilgesellschaftliche Akteur*innen sich effektiv für eine gerechte und ausgewogene Regulierung von KI-Risiken einsetzen, ist es deshalb essenziell, dass sie aktiv an der Standardisierung teilnehmen.

Mit unserer Veranstaltungsreihe gemeinsam mit dem Zentrum für vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz (ZVKI) möchten wir zivilgesellschaftliche Organisationen und interessierte Bürger*innen im offenen Dialog mit Expert*innen aus Normung, Zivilgesellschaft und Wissenschaft zu einer aktiven und effektiven Partizipation befähigen.

In der ersten von drei Deep Dive-Sessions dieser Reihe zeigen wir den Weg zu einer möglichst unkomplizierten Beteiligung auf. Im Mittelpunkt steht der DIN-Verbraucherrat und sein erst vor kurzem gegründeter KI-Expert*innenkreis. Das sind zwei in der europäischen Normung eher außergewöhnliche Foren, in denen zivilgesellschaftliche Akteur*innen ihre eigene Expertise und Position einbringen, aber auch relevante Informationen zur KI-Normung erlangen können. Wie die Zivilgesellschaft sich dort einbringen kann, welche Anforderungen erfüllt werden müssen und welche Chancen zur Einflussnahme bestehen, schildert Dr. Alexander Goschew vom DIN-Verbraucherrat.

Ergänzt wird dieser Beitrag durch einen praxisnahen Einblick in die aktuelle KI-Normung: Welche Erfahrungen machen zivilgesellschaftliche Akteur*innen, wenn sie sich im aktuellen Standardisierungsprozess für „Trustworthy AI“ einsetzen? Wie läuft die Arbeit in den zuständigen Gremien, welche besonderen Herausforderungen stellen sich für gemeinwohlorientierte Akteur*innen in der Praxis? Darüber diskutieren wir mit Dr. Alexander Goschew sowie Natalia Giorgi vom Europäischen Gewerkschaftsbund (ETUC).

Hinweis: Natalia Giorgi wird ihren Vortrag in englischer Sprache halten und die Diskussion mit ihr findet ebenfalls auf Englisch statt. Dr. Alexander Goschew hält seinen Vortrag in deutscher Sprache.

Melde dich jetzt an und sei am 16.05.2024 um 16:00 Uhr live dabei!

Falls du eine Übersetzung in die Gebärdensprache benötigst, sende uns bitte eine Mail an .

Die wichtigsten Infos im Überblick

  • Datum: 16.05.2024
  • Uhrzeit: 16:00-17:00 Uhr
  • Ort: virtuell per Zoom

Natalia Giorgi

verfügt über langjährige Erfahrung in der Normung und vertritt die Interessen gesellschaftlicher Akteur*innen. Derzeit arbeitet sie beim Europäischen Gewerkschaftsbund (ETUC) an einem von der EU und der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) finanzierten Projekt zur Stärkung der Repräsentation und Beteiligung von Arbeitnehmer*innen in der Normung. Natalia Giorgi ist zuständig für Digitalisierung und KI, für die Überwachung der politischen und regulatorischen Entwicklungen der EU im Bereich KI und deren Bewertung in Bezug auf Arbeitnehmer*innenrechte und Normung. Sie hat einen Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaften der Université de Montréal, einen Abschluss in internationalen Beziehungen der Université Libre de Bruxelles sowie einen Master-Abschluss in Öffentlicher Verwaltung mit Schwerpunkt internationales Management der Ecole Nationale d'Administration Publique in Quebec.

Dr. Alexander Goschew

ist Projektmanager für den Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien beim DIN-Verbraucherrat. Dort betreut er unter anderem verbraucherrelevante Normungsprojekte in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Biometrische Erkennungssysteme und Informationssicherheit. Er verfolgt die Normungsaktivitäten zur Konkretisierung des europäischen AI Acts von Beginn an und koordiniert die Einbringung der Verbraucherpositionen zur KI im DIN-Verbraucherrat.

Leitfragen

  • Welche niederschwelligen Formate zur Beteiligung zivilgesellschaftlicher Akteure existieren in der deutschen und europäischen Normung?
  • Was ist der DIN-Verbraucherrat und welche Rolle spielt er in der Standardisierung – auch von KI-Systemen?
  • Was ist der KI-Expert*innenkreis des DIN-Verbraucherrat?
  • Wie können zivilgesellschaftliche Akteur*innen sich in den genannten Foren einbringen?
  • Welche Anforderungen müssen Akteur*innen erfüllen?
  • Welche Herausforderungen und Chancen zur Beteiligung und Einflussnahme bestehen?
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