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Civic Coding auf der re:publica 2025 - Civic Coding – Innovationsnetz KI für das Gemeinwohl

Generation Gemeinwohl: Civic Coding auf der re:publica 2025

Wir blicken zurück auf einen inspirierenden Tag bei der re:publica 2025! Auch in diesem Jahr konnten wir wichtige Impulse zum Thema KI und Gemeinwohl setzen: In der Panel-Diskussion ging es um die Ergebnisse unserer neuen Kurzstudie zur AI-readiness der Zivilgesellschaft. Unser Workshop brachte gemeinwohlorientierte Organisationen mit engagierten Macher*innen aus der Zivilgesellschaft und KI-Expert*innen zusammen, um Lösungsansätze für konkrete Herausforderungen in Bezug auf die AI-readiness des Gemeinwohlsektors zu erarbeiten.

Am 26. Mai 2025 waren wir zu Gast bei der re:publica in der STATION Berlin, die in diesem Jahr unter dem Motto „Generation XYZ“ stand. Im Panel „Startklar für KI – Ist unsere Zivilgesellschaft AI-ready?“ stellte Dr. Julian Stubbe von der Civic Coding-Geschäftsstelle die aktuelle Civic Coding-Kurzstudie vor. Mithilfe von Expert*inneninterviews, einer quantitativen Umfrage unter 120 zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie einer Literaturauswertung wurde die KI-Mündigkeit der Zivilgesellschaft untersucht. Die Studie zeigt, welche Herausforderungen und Chancen für die 600.000 zivilgesellschaftlichen Organisationen durch die Digitalisierung sowie den Einsatz von KI-Technologien bestehen und welche Maßnahmen sie dazu befähigen, KI-Anwendungen verantwortungsvoll und wirksam einzusetzen.

Die Studie zeigt, dass wir bei zentralen Themen für die zivilgesellschaftliche KI-Nutzung noch am Anfang stehen: Wir müssen Akteur*innen dabei unterstützen, Aspekte wie erklärbare KI, Transparenz und Reduktion von Daten-Bias stärker zu berücksichtigen. Neben der Förderung von entsprechenden Kompetenzen in der Breite ist es wichtig, spezialisiertes Fachwissen aufzubauen.

Dr. Julian Stubbe von der Civic Coding -Geschäftsstelle bei der Vorstellung der Kurzstudie

In der anschließenden moderierten Paneldiskussion ordneten Ana Dujić (Leiterin der Abteilung Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft im BMAS), Dr. Susanne Lottermoser (Leiterin der Abteilung Transformation – Digitalisierung, Circular Economy, Klimaanpassung im BMUKN) und Friederike Schubart (Leiterin des Referats Digitale Gesellschaft 1 im BMBFSFJ) die Ergebnisse ein und bekräftigten die Wichtigkeit der Befähigung der Zivilgesellschaft im Umgang mit der Technologie.

KI ist eine Querschnittstechnologie, die die gesamte Gesellschaft betrifft. Deshalb sind wir bei Civic Coding den Weg von Anfang an ressortübergreifend gegangen und werden ihn auch in der neuen Legislaturperiode gemeinsam weitergehen. Mit rund 600.000 zivilgesellschaftlichen Organisationen in Deutschland benötigt es ein gemeinsames Bemühen, insbesondere der gemeinwohlorientierten Akteur*innen, um Standards für KI zu schaffen.

Ana Dujić, Leiterin der Abteilung Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft im BMAS auf dem Panel „Startklar für KI – Ist unsere Zivilgesellschaft AI-ready?“

Im anschließenden Workshop „Generation Gemeinwohl – how to use tech for good“ ging es um konkrete gemeinwohlorientierte KI-Lösungen für die Praxis. Vertreter*innen gemeinwohlorientierter Organisationen stellten ihre aktuellen Herausforderungen hinsichtlich ihrer AI-readiness vor. In fünf Kleingruppen erarbeiteten sie gemeinsam mit kreativen und engagierten Macher*innen aus der Zivilgesellschaft sowie KI-Expert*innen aus der Civic Coding-Geschäftsstelle ko-kreativ Lösungsansätze. So diskutierten die Arbeitsgruppen unter anderem, welche KI-Tools für die eigenen Aufgaben hilfreich sein können oder wie sich eine vertrauenswürdige KI-Infrastruktur finden lässt.

Dabei kam die Methode „Ideation Canvas“ zum Einsatz, die dabei hilft, Ideen zu strukturieren und Lösungsansätze systematisch zu entwickeln.

Es tut total gut, nicht nur in seiner eigenen Bubble zu sein, sondern bei Workshops wie heute Impulse von verschiedenen Menschen zu bekommen. Civic Coding ist eine tolle Initiative, um Netzwerke zu schaffen, unterschiedliche Menschen an einen Tisch zu bringen und Ideen auszutauschen.

Miriam Blasco Gärtner, Übersetzerin für Leichte Sprache bei textsicher und Teilnehmerin des Workshops „Generation Gemeinwohl – how to use tech for good“

Auch Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas besuchte den Civic Coding-Workshop zum Abschluss im Atrium und kam mit einigen Projektteams ins Gespräch.

Der Tag klang bei einem Get-together aus: In entspannter Atmosphäre konnten sich Workshop-Teilnehmer*innen, Expert*innen und weitere Interessierte der re:publica austauschen, entstandene Partnerschaften vertiefen und weitere Kontakte knüpfen.

Wer treibt gemeinwohlorientierte KI-Projekte in Deutschland voran?

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