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Civic Coding x Media Lab Bayern: Faktencheck 2.0

Deep Fakes und manipulierte Inhalte nehmen immer mehr zu und stellen eine Herausforderung für unsere Gesellschaft und die Demokratie dar. In unserem Civic Coding-Forum mit dem Media Lab Bayern diskutieren wir, wie Medienbildung vor Desinformation schützen und wie KI-Anwendungen bei Faktenprüfung und dem Erkennen von Manipulation helfen können. Expert*innen aus der Praxis stellen konkrete Tools und Möglichkeiten vor, die jede*r Einzelne gegen Desinformation einsetzen kann.

Mit Medienkompetenz und KI gegen Desinformation

Täuschend echte Videos, manipulierte Stimmen oder verfälschte Bilder – sogenannte Deep Fakes und KI-gestützte Desinformation verbreiten sich rasant und stellen unsere Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Sie können Vertrauen in Medien und Institutionen untergraben, politische Prozesse beeinflussen und unser Bild von Realität verzerren.

In unserem gemeinsamen Forum mit dem Media Lab Bayern widmen wir uns daher zwei zentralen Aspekten: Zunächst zeigen wir am Beispiel der Bayern-Allianz gegen Desinformation, warum Medienbildung beim Umgang mit Deep Fakes und Desinformation eine wichtige Rolle spielt. Das Bündnis entwickelt unter anderem Angebote für die Stärkung der Medienkompetenz in der Gesellschaft. Ein Vertreter der Bayern-Allianz stellt ihre Arbeit vor, berichtet, wie es zu ihrer Gründung kam, welche Mitglieder aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft dabei sind und gibt Einblicke in konkrete Handlungsfelder und Maßnahmen.

Im zweiten Teil werfen wir dann einen Blick auf das Potenzial von KI und welche Chancen die neuen Technologien eröffnen. Denn KI-gestützte Anwendungen können dabei helfen, Manipulationen sichtbar zu machen und Fakten zuverlässig zu prüfen. Dazu stellen zwei Projekte aus der Praxis ihre Lösungen vor: Caroline Lindekamp von CORRECTIV berichtet von der Arbeit des CORRECTIV.Faktenforums, der ersten deutschsprachigen Community für Engagement gegen Desinformation und für eine faktenbasierte Debatte. Das Projekt hat 2024 am Civic Coding-Accelerator teilgenommen und die Plattform Ende 2024 erstmals öffentlich präsentiert.

Anatol Maier, Gründer des Start-ups Neuramancer, stellt die Software seines Unternehmens vor und zeigt, wie diese Manipulationen von Bildern und Videos erkennt.

In einer offenen Diskussionsrunde kannst du deine Fragen einbringen. Das anschließende Get-together bietet Raum für Austausch und Vernetzung.

Das Forum findet im ​Media Lab Bayern im Büro der Medien.Bayern GmbH in München statt. Melde dich jetzt an und sei vor Ort dabei!

Die wichtigsten Infos im Überblick

  • Datum: 27.11.2025 (Donnerstag)
  • Uhrzeit: 16:00-17:30 Uhr mit anschließendem Get-together
  • Ort: Media Lab Bayern im Büro der Medien.Bayern GmbH, Campus Neue Balan, Balanstr. 73 / Haus 11, 81541 München

Über das Media Lab Bayern

Das Media Lab Bayern ist eine Initiative der Medien.Bayern GmbH und unterstützt seit 2015 Medienschaffende, Start-ups und Medienhäuser bei der Entwicklung innovativer Ideen. Mit rund 25 Mitarbeitenden an den Standorten München und Ansbach bietet das Lab Raum und Plattform, um neue Technologien sowie Geschäftsmodelle und damit Antworten auf aktuelle Herausforderungen der Branche zu entwickeln.

Redner*innen

Caroline Lindekamp

schrieb als Journalistin unter anderem für Handelsblatt Online, das European Journalism Observatory, FAZ und den journalist. Sie hat an Hochschulen sowie als Medienanalystin bei NewsGuard gearbeitet. Nach dem Journalistik-Studium in Dortmund und Frankreich war sie Fellow im JournalismAI Program der London School of Economics. Diese Bereiche kommen in ihrer Rolle bei dem gemeinnützigen Medienhaus CORRECTIV zusammen: Sie ist Director CORRECTIV.Faktencheck, leitet ein interdisziplinäres Projektteam, das neue Maßnahmen gegen Desinformation erarbeitet und das CORRECTIV.Faktenforum aufbaut. Dabei wird mithilfe von Civic Tech die Idee vom Bürgerjournalismus auf das Faktenchecken übertragen.

Anatol Maier

studierte ursprünglich angewandte Mathematik und Physik in Nürnberg und sammelte Erfahrungen als Softwareentwickler in der Automobilindustrie bevor er 2019 seinen Master in Informatik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) erlangte. Ab November 2019 forschte er als Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für IT-Sicherheitsinfrastrukturen der FAU als Mitglied der Multimedia Security Group. Seine Forschungsinteressen umfassen zuverlässiges maschinelles Lernen, tiefe probabilistische Modelle und Computer Vision mit besonderem Schwerpunkt auf Anwendungen in der Bild- und Videoforensik. Im April 2024 gründete Anatol Maier zusammen mit Medienwissenschaftlerin Anika Gruner das Start-Up Neuramancer (ehemals Neuraforge), um aus den Forschungsergebnissen eine industriell anwendbare Deepfake-Detection-Software zu entwickeln. Das Start-up hat bisher über 800.000 Euro an Fördermitteln erhalten.

Bild: © Cindy Ngo

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